Förderverein Nordhessische Ahle Wurscht e.V.
Ein verlässliches Gütesiegel für unsere Wurscht in traditioneller Herstellung
Aktuelles
Ahle-Wurscht-Tag am 14. April in Melsungen
Am Sonntag, dem 14. April 2024 fand bei bestem Wetter auf dem Schlossplatz in Melsungen der dritte Ahle-Wurscht-Tag des Fördervereins Nordhessische Ahle Wurscht statt. Es gab Ahle Wurscht und andere traditionelle Wurstwaren von allen Vereinsmitgliedern, andere gute...
Qualität seit 2004
Der Förderverein Nordhessische Ahle Wurscht e.V. wurde 2004 auf Anregung von Slow Food Nordhessen von engagierten Metzgern und Ehrenamtlichen gegründet.
Die Erhaltung der traditionellen Herstellung unter Beachtung des Tierwohls, der Qualitätssicherung, Geschmacksbildung und Esskultur waren und sind unsere Motive und Ziele.
Ein dazu eigens entwickeltes Qualitätshandbuch mit jährlicher Zertifizierung ist Grundlage des täglichen Handelns der Mitgliedsbetriebe. Das garantiert dem Verbraucher ein verlässliches Gütesiegel für Nordhessische Ahle Wurscht in traditioneller Herstellung und sichert so ein einmaliges Genusserlebnis – unverfälscht, handwerklich, ehrlich und „Made in Nordhessen“.
Ein weiterer Schwerpunkt des Vereines ist die Markenbildung. Die Nordhessische Ahle Wurscht als hochwertiges und unverfälschtes Produkt ist es einfach Wert, über die Region Nordhessen hinaus bekannt zu werden.
Rolf Schott
Erster Vorsitzender des Fördervereins
rolf.schott@nordhessische-ahle-wurscht.de
Treffen Sie unsere Mitglieder
Wir zeigen Präsens, damit Sie die Mitgliedsbetriebe kennen lernen und unsere Wurst probieren können:
„Ahle Wurscht-Tag“
in Kloster Haydau im Frühjahr
„Nordhessen geschmackvoll!“
in Melsungen im Oktober
„Ahle Wurscht Fest“
in Lohfelden im November
Mitgliedsbetriebe
Der Teichhof
Hotel und Restaurant mit eigener Wursthertellung in Ringgau-Grandenborn.
Urgeschmack
Nordhessischen Lebensmittel, im idyllischen Weißenbach am hohen Meißner.
Fleischerei Willi Ross
Altersbedingt ist der Betrieb seit 1. Januar 2024 geschlossen. Die Familie bleibt dem Förderverein verbunden.
Wagner
Ein Familienunternehmen aus dem schönen nordhessischen Seifertshausen.
Wurstwaren Wiegand
Ein kleiner Familienbetrieb mitten in Nordhessen (Harle) an der Schwalm.
Landmetzgerei Luckhardt
Seit bereits vier Generationen bietet Familie Luckhardt Dienstleistungen rund um Wurst und Schinken.
Landfleischerei Opfer
In unserem Betrieb wird traditionelle Handwerkskunst mit modernster technischer Herstellung verbunden.
Offen für Neues
Der Förderverein Nordhessische Ahle Wurscht ist offen für neue Mitglieder sowohl aus dem Bereich der Betriebe, die Ahle Wurscht produzieren als auch für Menschen, die die Idee des Fördervereins ideel fördern möchten und Verknüpfungen zu Netzwerken in der Gastronomie, Landwirtschaft, Politik, Regionalkultur und im Tourismus herstellen können.
Die Ahle Wurscht
Die Ahle Wurscht hat in Nordhessen eine große Bedeutung: (Fast) jeder echte Nordhesse liebt sie, hat Kindheitserinnerungen an die Hausschlachtung und hat eine Lieferquelle für die seiner Meinung nach beste Ahle Wurscht.
Die Ahle Wurscht ist identitätsstiftend für Nordhessen und – wie die Betriebswirtschaftler ganz modern sagen – ein Alleinstellungsmerkmal für die gesamte Region.
Traditionell ist die Ahle Wurscht ein Produkt der Hausschlachtung. Dabei hatte jede Familie ein Eigeninteresse an einer hohen Wurschtqualität. Mit dem Verschwinden der Hausschlachtung ist die Ahle Wurscht zumindest in der traditionellen Qualität vom Aussterben bedroht…
Der Verein
Im Oktober 2004 wurde in Hessisch-Lichtenau der „Förderverein Nordhessische Ahle Wurscht“ von 12 Herstellungsbetrieben und drei Ehrenamtlichen aus den Reihen von Slow Food gegründet und eine Satzung verabschiedet. Der erste Vorsitzender war Dieter Rohde aus Kassel, der später von Matthias Pflüger aus Großalmerode abgelöst wurde. Heute ist Rolf Schott von der Fleischerei Willi Ross aus Melsungen erster Vorsitzender. Aktuell gehören sieben Betriebe zum Förderverein.
Eine echte Delikatesse
Traditionell wurde in Nordhessen im Winter geschlachtet: Einerseits stand weniger Futter zur Verfügung, andererseits bot die kühle Witterung mangels Kühl- und Gefriergeräten die notwendige Voraussetzung, die frischen Fleischwaren länger frisch zu verwerten oder haltbar zu machen. Die Dauerwaren aus der Hausschlachtung lieferten für den Rest des Jahres die wichtigsten „tierischen“ Bestandteile für das Kochen: Solperfleisch, ausgelassenes Fett, Schinken, magerer und fetter Speck, Leber- und Blutwurst und eben auch alte Wurscht, die nicht nur zum Brot gegessen wurde, sondern auch im Kochtopf gelandet ist.